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Was sollte man auf Teneriffa unbedingt gesehen haben?

Teneriffa ist weit mehr als nur ein Urlaubsparadies mit endlosen Stränden und Sonnenschein. Die größte der Kanarischen Inseln begeistert mit einer faszinierenden Vielfalt an Sehenswürdigkeiten, die von majestätischen Vulkanlandschaften über mystische Nebelwälder bis hin zu historischen Altstädten reicht. Sie suchen nach unvergesslichen Erlebnissen auf dieser Insel voller Kontraste? In diesem Artikel stellen wir Ihnen die beeindruckendsten Teneriffa Sehenswürdigkeiten vor, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten.

Von dem atemberaubenden Teide Nationalpark über die versteckte Masca-Schlucht bis zu den authentischen Dörfern des Nordens – diese Orte zeigen Ihnen die wahre Essenz Teneriffas jenseits der Touristenpfade. Entdecken Sie mit uns Naturwunder, kulturelle Schätze und versteckte Juwelen, die Ihre Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis machen werden.

Der majestätische Teide Nationalpark – Die Krone Teneriffas

Der Teide Nationalpark ist zweifellos das Herzstück Teneriffas und eine Sehenswürdigkeit, die auf Ihrer Reiseroute ganz oben stehen sollte. Mit dem 3.718 Meter hohen Vulkan Teide, dem höchsten Berg Spaniens, bietet der Nationalpark eine außerirdisch anmutende Landschaft, die Sie in ihren Bann ziehen wird. Die verschiedenfarbigen Lavaformationen, die weite Caldera und die einzigartige Flora schaffen eine Szenerie, die an eine Mondlandschaft erinnert. Der Teide Nationalpark wurde nicht ohne Grund zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt.

Mit der Seilbahn erreichen Sie mühelos eine Höhe von über 3.500 Metern, von wo aus Sie einen spektakulären Panoramablick über die gesamte Insel und bei klarer Sicht sogar bis zu den Nachbarinseln genießen können. Der Teide Nationalpark ist zudem ein Paradies für Wanderer mit zahlreichen gut ausgeschilderten Wegen durch die vulkanische Landschaft. Bei Sonnenuntergang verwandelt sich der Park in einen der besten Orte für Sternenbeobachtungen – dank der klaren Luft und minimaler Lichtverschmutzung ist der Nachthimmel hier besonders eindrucksvoll.

Die beste Zeit für einen Besuch des Teide

Für einen optimalen Besuch des Teide Nationalparks sollten Sie die frühen Morgenstunden oder den späten Nachmittag wählen. Zwischen 10 und 15 Uhr sind die Touristenbusse unterwegs, was zu langen Wartezeiten an der Seilbahn führen kann. In den Sommermonaten Juli und August kann es auf dem Gipfel angenehm kühl sein, während es an der Küste heiß ist – nehmen Sie also unbedingt warme Kleidung mit. Die Wintermonate bieten oft schneebedeckte Landschaften, die einen reizvollen Kontrast zur sonst so kargen Vulkanlandschaft bilden. Besonders magisch ist ein Besuch bei Sonnenaufgang oder -untergang, wenn das Licht die Felsen in goldene und rötliche Farbtöne taucht. Buchen Sie Ihre Tickets für die Seilbahn vorab online, da die Kapazitäten begrenzt sind und Sie so lange Wartezeiten vermeiden.

Die malerische Masca-Schlucht – Ein verborgenes Juwel

Die Masca-Schlucht zählt zu den spektakulärsten Naturwundern Teneriffas und ist ein absolutes Muss für Abenteuerlustige. Diese dramatische Schlucht im Teno-Gebirge beginnt im malerischen Bergdorf Masca, das wie ein Adlernest zwischen schroffen Felswänden thront. Mit seinen traditionellen Steinhäusern und atemberaubenden Ausblicken versetzt Sie das Dorf in eine andere Zeit. Der eigentliche Schatz ist jedoch die Wanderung durch die Masca-Schlucht hinunter zum Atlantik – ein unvergessliches Erlebnis inmitten gewaltiger Felsformationen.

Auf dem anspruchsvollen Pfad durch die Masca-Schlucht werden Sie mit beeindruckenden Ausblicken und einer einzigartigen Flora belohnt. Die etwa 3-4-stündige Wanderung erfordert gute Kondition und festes Schuhwerk. Planen Sie Ihren Besuch sorgfältig – nehmen Sie ausreichend Wasser mit und informieren Sie sich vorab über die aktuelle Wegsituation, da der Pfad nach Regenfällen gesperrt sein kann. Früher konnte man am Ende der Schlucht mit einem Boot zurückfahren, heute müssen Sie den gleichen Weg zurückgehen oder eine organisierte Tour buchen. Die Anstrengung lohnt sich für die unvergesslichen Eindrücke, die diese verborgene Perle Teneriffas bietet.

Das mystische Anaga-Gebirge – Wo Nebelwälder auf das Meer treffen

Im nordöstlichen Teil Teneriffas erwartet Sie mit dem Anaga-Gebirge eine völlig andere Welt als im Rest der Insel. Dieses uralte Gebirge beheimatet einen der letzten erhaltenen Nebelwälder Europas mit prähistorischen Lorbeerwäldern, die von der UNESCO als Biosphärenreservat geschützt werden. Wenn Sie durch das Anaga-Gebirge fahren oder wandern, tauchen Sie ein in eine mystische Landschaft, wo Nebelschwaden zwischen uralten, moosbewachsenen Bäumen wabern und das satte Grün einen starken Kontrast zur kargen Vulkanlandschaft des Südens bildet.

Das Anaga-Gebirge bietet Ihnen einige der schönsten Wanderwege Teneriffas mit spektakulären Ausblicken auf zerklüftete Küsten und den Atlantik. Besonders empfehlenswert ist der Mirador Cruz del Carmen als Ausgangspunkt für Wanderungen sowie der Ausblick von Punta del Hidalgo. Von dort aus können Sie die dramatischen Felsformationen bewundern, die steil ins Meer abfallen. Die schmalen Serpentinenstraßen durch das Anaga-Gebirge sind ein Erlebnis für sich – nehmen Sie sich Zeit, halten Sie an den Aussichtspunkten und lassen Sie die unberührte Natur auf sich wirken. Diese grüne Oase zeigt Ihnen eine völlig unerwartete Seite Teneriffas.

Die imposanten Los Gigantes Klippen – Naturwunder am Atlantik

Die Los Gigantes Klippen an der Westküste Teneriffas gehören zu den beeindruckendsten Naturschauspielen der Insel. Mit Höhen von bis zu 600 Metern fallen diese gewaltigen Felswände nahezu senkrecht ins Meer ab und bilden eine dramatische Kulisse, die Sie in Erstaunen versetzen wird. Der Name «Los Gigantes» (Die Giganten) könnte passender nicht sein – besonders bei Sonnenuntergang, wenn die Felsen in goldenes Licht getaucht werden, entfaltet sich eine magische Atmosphäre.

Am besten erleben Sie die Los Gigantes Klippen vom Wasser aus. Im gleichnamigen Ort können Sie eine Bootstour buchen, die Sie ganz nah an die majestätischen Felswände heranführt. Viele dieser Touren kombinieren die Besichtigung der Klippen mit Walbeobachtungen, da in den Gewässern vor Los Gigantes häufig Wale und Delfine anzutreffen sind. Alternativ bieten der Mirador Archipenque und der Hafen von Los Gigantes eindrucksvolle Aussichtspunkte von Land aus. Die kleine Stadt selbst lädt mit ihrem hübschen Hafen und einer entspannten Atmosphäre zum Verweilen ein – der perfekte Ort, um die Schönheit der Los Gigantes Klippen zu bewundern und einen unvergesslichen Tag auf Teneriffa zu verbringen.

Die historische Altstadt von La Laguna – Kulturelles Erbe zum Anfassen

In La Laguna erwartet Sie ein faszinierendes Stück kanarischer Geschichte. Die ehemalige Hauptstadt Teneriffas, offiziell San Cristóbal de La Laguna, wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und gilt als herausragendes Beispiel für koloniale Stadtplanung. Während Sie durch die farbenfrohen, gepflasterten Straßen schlendern, entdecken Sie prachtvolle Paläste aus dem 16. und 17. Jahrhundert mit kunstvoll geschnitzten Holzbalkonen und imposanten Innenhöfen. Das kulturelle Erbe von La Laguna ist in jedem Winkel der Altstadt spürbar – in den prächtigen Kirchenfassaden, historischen Plätzen und der lebendigen Universitätsatmosphäre.

Besonders sehenswert sind die Kathedrale von La Laguna mit ihrer beeindruckenden Fassade und die Plaza del Adelantado, das historische Zentrum der Stadt. Im ehemaligen Kloster Santa Catalina befindet sich heute das Historische Museum, das Ihnen tiefe Einblicke in die Vergangenheit der Insel gewährt. La Laguna unterscheidet sich mit seinem kolonialem Charme deutlich von anderen Orten auf Teneriffa und bietet Ihnen eine Zeitreise in die Vergangenheit. Die überschaubare Größe der Altstadt macht sie perfekt für einen Tagesausflug, bei dem Sie in das reiche kulturelle Erbe Teneriffas eintauchen können.

Die charmanten Dörfer des Nordens – Authentisches Inselleben erleben

Im Norden Teneriffas finden Sie abseits der Touristenpfade einige der idyllischsten Dörfer der Insel, die das authentische kanarische Leben bewahrt haben. Hier erleben Sie traditionelle Architektur mit farbenfrohen Fassaden, gepflasterten Plätzen und jahrhundertealten Kirchen. Diese malerischen Ortschaften bieten Ihnen einen Einblick in die kanarische Kultur, lokale Traditionen und das alltägliche Leben der Einheimischen. Tauchen Sie ein in die beschauliche Atmosphäre dieser Orte und entdecken Sie ein Teneriffa jenseits der Touristenzentren.

  • Garachico: Historisches Küstenstädtchen, das im 18. Jahrhundert von einem Vulkanausbruch teilweise zerstört wurde – bestaunen Sie die natürlichen Meerwasserpools aus erkalteter Lava und den charmanten Hauptplatz Plaza de la Libertad.
  • Icod de los Vinos: Heimat des berühmten Drachenbaums «El Drago Milenario», einem der ältesten lebenden Bäume Europas, sowie bekannt für seine lokale Weinproduktion und traditionellen Feste.
  • La Orotava: Prachtvolles Beispiel kanarischer Architektur mit herrschaftlichen Häusern, kunstvollen Holzbalkonen und dem beeindruckenden botanischen Garten «Jardines Victoria» mit Blick über das Orotava-Tal.
  • Buenavista del Norte: Ruhiges Küstendorf am Fuße des Teno-Gebirges mit authentischem Charme, historischem Stadtkern und dem nahegelegenen Golfplatz Buenavista Golf, entworfen von Severiano Ballesteros.

Die ursprünglichen Strände abseits der Touristenzentren

Teneriffa beherbergt neben den bekannten Touristenstränden auch verborgene Küstenabschnitte von wilder Schönheit. Die natürlichen Strände im Norden und Westen der Insel bestehen überwiegend aus schwarzem Vulkansand und bieten dramatische Kulissen mit steil aufragenden Klippen und rauem Atlantik. Diese ursprünglichen Strände sind oft weniger überlaufen und ermöglichen Ihnen einen authentischen Naturgenuss. Beachten Sie jedoch, dass die Strömungen hier teilweise gefährlich sein können und nicht alle Strände über Rettungsschwimmer oder Infrastruktur verfügen.

  • Playa de Benijo: Spektakulärer schwarzer Sandstrand im äußersten Nordosten mit beeindruckenden Felsformationen im Meer – besonders fotogen bei Sonnenuntergang und Flut, wenn die Wellen an den markanten Felsen brechen.
  • Playa Bollullo: Versteckter schwarzer Sandstrand nahe Puerto de la Cruz, umgeben von Bananenplantagen und nur zu Fuß erreichbar – der perfekte Ort für Ruhesuchende mit einer rustikalen Strandbar für Erfrischungen.
  • Playa de Los Patos: Abgeschiedener Naturstrand bei La Orotava mit wilder Schönheit und kräftigen Wellen – beliebter Geheimtipp unter Einheimischen und Surfern, jedoch ohne Infrastruktur und mit teils starker Strömung.
  • Playa del Socorro: Schwarzer Sandstrand bei Los Realejos mit beeindruckender Bergkulisse – bekannt für gute Surfbedingungen und beliebt bei Einheimischen, mit einfacher Infrastruktur und Parkmöglichkeiten.

Praktische Tipps für Ihren unvergesslichen Teneriffa-Besuch

Damit Sie das Beste aus Ihrem Aufenthalt auf Teneriffa herausholen können, haben wir einige praktische Tipps für Sie zusammengestellt. Die Insel bietet das ganze Jahr über angenehme Temperaturen, jedoch unterscheiden sich die Mikroklimata je nach Region erheblich. Der Norden ist grüner und etwas kühler, während der Süden mehr Sonnenstunden verzeichnet. Mit diesen Empfehlungen sind Sie bestens für Ihre Entdeckungsreise zu den Highlights Teneriffas gerüstet.

  • Mietwagen empfehlenswert: Die besten Sehenswürdigkeiten Teneriffas erreichen Sie am flexibelsten mit einem Mietwagen – buchen Sie frühzeitig und wählen Sie ein Modell mit ausreichend Motorleistung für die Bergstraßen.
  • Beste Reisezeit: März bis Juni und September bis November bieten angenehme Temperaturen und weniger Touristen – ideal für Ausflüge zu allen Sehenswürdigkeiten.
  • Kleidung in Schichten: Packen Sie unbedingt Kleidung zum Zwiebelprinzip ein – die Temperaturen können zwischen Küste und Bergen um mehr als 15 Grad variieren.
  • Früher Start lohnt sich: Beginnen Sie Ausflüge früh am Morgen, um große Touristengruppen zu vermeiden und die beste Lichtstimmung für Fotos zu nutzen.
  • Sonnenschutz nicht vergessen: Die UV-Strahlung ist auf Teneriffa besonders intensiv – hoher Lichtschutzfaktor, Sonnenbrille und Kopfbedeckung sind unverzichtbar.
  • Ausreichend Wasser mitnehmen: Bei Wanderungen und Ausflügen sollten Sie stets genügend Wasser dabei haben, besonders in höheren Lagen kann die Luft sehr trocken sein.
  • Lokale Busverbindungen nutzen: Die grünen Guaguas (Linienbusse) sind eine günstige Alternative zum Mietwagen – informieren Sie sich vorab über Fahrpläne und Verbindungen.